Die Jusos Vulkaneifel

Junge Politik für unsere Heimat

Juso-Glossar

Was bedeutet eigentlich „Jusos“?

Der Begriff ist eine Abkürzung für „JungsozialistInnen“ in der SPD. Auch wenn in diesem unserem Namen Sozialisten enthalten ist, muss eines klar sein: wir sind junge Menschen in der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands. Mit staatlich verordnetem Sozialismus im Sinne der früheren UdSSR haben wir nichts am Hut, nur mit dem was im Grundsatzprogramm der SPD steht.

Wie rechtfertigt sich das „jung“?

Beitreten kann man der SPD frühestens im Alter von 14 Jahren. Dadurch wird man dann automatisch auch „Juso“ und bleibt dies, bis man älter als 35 Jahre wird. Auch wer älter ist, darf seine Ideen bei uns einbringen. Gewählte Funktionen (Ämter) zu bekleiden, geht dann bei uns jedoch nicht mehr.

Wie ist die SPD denn überhaupt gegliedert?

Die SPD ist ja bekanntlich eine politische Partei. Da unsere Verfassung vorsieht, dass in den Parteien die „politische Willensbildung“ stattfindet, orientiert sich die geographische Gliederung der SPD an derjenigen der Bundesrepublik Deutschland. Entsprechend gibt es bei uns eine Bundesebene mit dem Parteivorstand und dessen Vorsitzenden Franz Müntefering in der Parteizentrale, dem Willy-Brandt-Haus in Berlin. „Darunter“ gibt es dann die Landesverbände, die sich manchmal noch in Bezirke untergliedern. Innerhalb der Landesverbände/Bezirke gibt es „Unterbezirke“. Die Grenzen der Unterbezirke entsprechen in der Regel denen mehrerer zusammengefasster Landkreise und Städte. In Ludwigshafen-Frankenthal sind die kreisfreien Städte Ludwigshafen und Frankenthal sowie der Rhein-Pfalz-Kreis zusammen gefasst.

Die Jusos sind im Übrigen genauso gegliedert wie unsere Mutterpartei.

Das klingt jetzt ziemlich kompliziert. Muss ich das wissen?

Auf den ersten Blick wirkt die geographische Gliederung ein wenig wie ein bürokratisches Labyrinth. Aber einerseits wird damit nur die staatliche Gliederung auf unsere Struktur abgebildet, und zweitens brauchst Du das ja nicht im Kopf zu behalten. Es soll nur helfen, unseren Aufbau und den „Dienstweg“ von Anträgen nachzuvollziehen.

Und wo soll ich da nun hin wenn ich mitmachen will?

Wenn Du bei uns mitmachen möchtest: wir sind in allen Gliederungen und Arbeitsgemeinschaften „offen“. Das heißt, wer uns kennen lernen möchte, ist stets willkommen, hereinzuschauen. Schick uns einfach eine eMail über das Kontaktformular und wie melden uns so schnell wie möglich bei Dir.

Was ist denn das überhaupt, „Sozialdemokratie“?

Die Sozialdemokratische Partei wurde aus der ArbeiterInnenbewegung heraus gegründet. Sie ist sozusagen deren „parlamentarischer Arm“, also die parteiliche Vertretung der ArbeitnehmerInnen und ihrer Interessen.

Diese Wurzeln bestimmen heute noch das Denken und Handeln, die Einschätzung von gesellschaftlichen und politischen Vorgängen der Mitglieder und Abgeordneten der SPD. Wir stehen für eine Welt, in der man für seine Arbeitskraft einen gerechten Lohn erhält und niemand ausgebeutet oder ausgegrenzt werden soll, auch wenn er vielleicht in unterprivilegierte oder sozial schwache Verhältnisse geboren wurde.

ArbeiterInnenbewegung – ist das denn nicht überholt?

Leider nein. Das Klima auf dem Arbeitsmarkt ist in jüngster Vergangenheit eher noch rauher geworden. „Globalisierung“ und „Shareholder Value“ sind die Zauberworte unserer Zeit. Das eine ist die Ausrede, die Weltwirtschaft zwinge den Unternehmer, Sozialstandards wie Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, Kündigungsschutz, Mitbestimmung oder gar Löhne abzubauen weil in Rumänien eben viel billiger produziert werden kann als in Deutschland. Das bedeutet dann, dass von steigenden Gewinnen leider nichts in die Hände der Arbeitnehmer fließen kann, da sonst die Renditen für die Aktionäre unattraktiv knapp ausfielen. Hier gilt es gegenzusteuern.

Welche Personen stehen denn für „Sozialdemokratie“?

Willy Brandt war beispielsweise einer. Und einer, der wohl die Mehrheit der heutigen SPD-Mitglieder begeistert hat. Helmut Schmidt war einer, der wie heute Gerhard Schröder so manchen „GenossInnen“ „nicht rot genug“ war. Umgekehrt erscheint manchen „Schröderianern“ Oskar Lafontaine zu sehr ein Wirtschaftsphilosoph zu sein. „Partei“ heißt also nicht, in allen Details gleicher Meinung zu sein. Und bevor Du jetzt denkst, „das sind ja alles Männer“: Die Zeiten ändern sich, und Kompetenz wird Frauen mittlerweile nicht mehr so viel seltener als Männern zugetraut, wie es früher der Fall war. Daher stehen zunehmend auch die Namen von Frauen stellvertretend für eine politische Gesinnung.

Auch wenn Frauen in der Gesellschaft noch immer klar benachteiligt sind: bei der SPD und den Jusos sind wir schon einen kleinen Schritt weiter!

Politik – ist das nicht alles ziemlich weit weg?

Überhaupt nicht, denn „Politik“ fängt nicht erst beim Landtag an. Wer aus seiner Haustür tritt, benutzt Straßen und Gehwege, deren Zustand kein Zufall ist. In der Kommunalpolitik, also der Politik in den Ortsgemeinde, Städten und Kreisen, ticken die Uhren freilich etwas anders. Während Bundesgesetze gründlichst beraten sein wollen (und dabei jede Partei die Interessen einer anderen Personengruppe besonders im Auge behält) geht es vor Ort „nicht um rote oder schwarze, sondern um runde Kanaldeckel“. Das Tolle an der Kommunalpolitik ist auch, dass Erfolg oder Misserfolg direkt erfahrbar sind. Es ist einfach etwas anderes, ein Jahr abzuwarten um zu sehen ob die jüngste Arbeitsmarktreform denn greift oder nicht oder ob die Skaterbahn jetzt gebaut wird oder nicht.

Geschieht das alles nicht genauso gut auch ohne mich?

Die meisten Jugendlichen kennen heute gar nichts anderes mehr als Meinungsfreiheit und Demokratie. Und viele denken leider auch, „das war und bleibt immer so, und dazu braucht es mich auch nicht“. Aber das stimmt leider nicht: Demokratie kommt nicht aus der Steckdose. Es muss immer Menschen geben, die für sie eintreten. Denn Politik wird aus den Meinungen derer gemacht, die sich an ihr beteiligen. Politik funktioniert zwar auch ohne dich – aber nur, solange dir egal ist, ob dir das Ergebnis auch gefällt (und ob es deinen Bedürfnissen gerecht wird). Mitmachen kannst Du auch dann, wenn Du alleine noch kein Rezept für die Lösung aller Probleme hast. Ehrlich gesagt, das ganze Rezept haben wir ja alle nicht. Aber wenn wir alle unsere Rezeptschnipsel mitbringen und zusammenkleben, sind wir schon auf einem guten Weg.

Muss ich denn gleich Parteimitglied werden, wenn ich etwas mitbewegen will?

Nein, es gibt überall Zwischentöne, nicht nur „alles“ oder „nichts“. Erstens kannst Du an verschiedenen Stellen mitmachen. Du kannst dich für ein Projekt ebenso engagieren wie in einer Bürgerinitiative, einem Verein, einer Gewerkschaft oder einer Partei. Und zweitens gibt es bei den Jusos außer dem Beitritt auch noch die „Juso-Migliedschaft“, also man kann Juso sein ohne in der SPD Mitglied zu sein.

Macht meine Mitarbeit oder mein Beitritt denn auch Sinn, wenn ich wenig Zeit übrig habe?

Jedes dazu Kommen und sagen, was man denkt, macht Sinn. Natürlich will das gesagte auch umgesetzt werden. Aber deswegen musst Du dich nicht gleich in einen Vorstand wählen lassen, wenn dir das zu viel wäre. Es gibt zwar überall den Vorstand und die Vorsitzenden, aber bei uns haben wir noch niemanden weg geschickt wenn er sich einbringen wollte. Helfende Hände werden immer gerne gesehen. Gerne mitmachen ist auch dann gut, wenn es für dich nicht gleichzeitig oft mitmachen heißt oder heißen kann.

Macht ihr eigentlich pausenlos Politik ?

Selbstverständlich nicht. Wir sind alle politisch interessiert und engagiert, aber niemand von uns interessiert sich nur für Politik und wir veranstalten auch andere Aktivitäten. Die Jusos in Frankenthal sind beispielsweise jedes Jahr mit einem Stand auf dem Strohhutfest vertreten. Die Jusos in Ludwigshafen nehmen jedes Jahr am CSD teil (auch wenn das natürlich eine politische Aussage ist). Wir fahren auch mal einfach gemeinsam irgendwo hin, um uns dort in einer Bildungsstätte etwas anzusehen, etc. Wir sind ständig bemüht, Politik und Spaß in einem guten Mix anzubieten.

Und was kostet mich der Spaß ?

Mit der Mitgliedschaft in der SPD ist die Pflicht zu einer monatlichen Beitragszahlung verbunden, mit der die Partei am Laufen gehalten wird. Je nach Deiner Einkommenssituation kannst Du Deinen Beitrag selbst bestimmen. Auf dem Beitrittsformular ist eine Tabelle zu finden, die vorschlägt, welcher Beitrag bei welchem Einkommen anfalle könnte. Die Einstufung nimmst Du selbst vor, wir verlangen keine Lohnsteuerkarte von Dir!

Seid ihr eigentlich das „Innen“-ministerium oder wieso steht das überall?

Mitten im Wort „SozialdemokratInnen“ ein großgeschriebenes „I“ vorzufinden, oder gar bei „jedeR“ ein großgeschriebenes „R“ am Ende, ist für Außenstehende immer erstmal etwas merkwürdig. Wir haben zu dieser Schreibweise gefunden, weil sie kompakter ist als das sonst unvermeidliche „und ~innen“. Viele Worte gibt es einfach für den alltäglichen Sprachgebrauch in der Mehrzahl nur als männliche Form. Wir sehen in dieser sprachlichen, als ganz normal empfundenen sprachlichen Diskriminierung von Frauen eine der Ursachen für die Unterrepräsentation der Frauen in gesellschaftlichen und politischen Überlegungen, Prozessen und Realitäten. Die beidgeschlechtliche Sprache ist da zwar nicht der große Befreiungsschlag, aber immerhin ein Anfang.

MdB LenaWerner

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