Sabine Bätzing-Lichtenthäler - ernste Themen vor karnevalistischer Kulisse/Foto Johannes Dreimüller

Sabine Bätzing-Lichtenthäler – ernste Themen vor karnevalistischer Kulisse/Foto Johannes Dreimüller

Besuch der Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichenthäler

Zu einem besonderen Kaffeeklatsch hatte unsere Landtagsabgeordnete Astrid Schmitt gemeinsam mit der AWO Jünkerath, der AWO Hillesheim und der AG 60plus Vulkaneifel in den Birgeler Hof nach Birgel eingeladen.

Bei Kaffee und Kuchen erklärte die Gesundheitsministerin den Aktionsplan der Landesregierung zu dem Thema „Gut Leben im Alter“. Von Sabine Bätzing-Lichtenthäler angesprochene Themen, die für die zahlreich erschienen Seniorinnen und Senioren dabei besonders interessant waren:

  • Die ärztliche Versorgung – hierbei vor allen Dingen die Problematik für Hausärzte im ländlichen Bereich Nachfolger zu finden.
  • Die Möglichkeiten der Pflege, wobei insgesamt 135 Pflegestützpunkte, Pflegemanager und ganz aktuell Gemeindeschwesternplus das Angebot in diesem Bereich ergänzen. Voraussetzung für die Gemeindeschwesternplus ist allerdings, dass der Landkreis eine Pflegestrukturplanung vorlegen kann.
  • Mobilität, ebenfalls ein wichtiges Thema, wobei es sicher einfacher ist auf dem flachen Land mit dem eigenen PKW von A nach B zu kommen, als sich dem Verkehr in großen Städten auszusetzen. Trotzdem zeigt das Alter auch hier Grenzen auf. Die Landesregierung fördert hier u.a. Bürgerbusse mit einer Anschubfinanzierung in Höhe von 8.500 € pro Bus. Der laufende Betrieb muss dann jedoch ohne finanzielle Hilfe organisiert werden.
  • Der Wunsch nach alternativen Wohnformen, die Möglichkeiten jenseits der Seniorenheime anbieten. Dies vor allen Dingen auch vor dem Hintergrund, dass es die klassische Großfamilie schon lange nicht mehr gibt. Gemeinsames Wohnen mit jungen, alten und behinderten Menschen wird bereits seit 1979 im Schammatdorf in Trier erfolgreich praktiziert. Auch Projekte wie die Seniorenwohngemeinschaft in Marienrachdorf zeigen, dass es alternative Wohnformen für Senioren gibt – leider jedoch noch nicht in unserer schönen Vulkaneifel.

Bei einer angeregten Diskussion zeigte sich das große Interesse an dem gesamten Themenkomplex. Sicher wären die Fragen noch lange nicht ausgegangen, wenn die Ministerin sich nicht zu ihrem nächsten Termin hätte verabschieden müssen. Vielleicht ergibt sich ja wieder mal eine Möglichkeit. Alle die nicht dabei sein konnten, haben einen interessanten Nachmittag versäumt.