Die AG 60plus Vulkaneifel und Cochem-Zell vor dem Schuman-Gebäude

Nachdem Mitglieder der AG 60plus der SPD in den vergangenen Jahren bereits die Standorte des Europäischen Parlaments in Straßburg sowie in Brüssel besuchten,  stand am 21.04.2016 ein Besuch im Europäischen Parlament in Luxemburg an. Das Schuman-Gebäude auf dem Kirschberg war Ziel der Reise.

Im alten Plenarsaal erklärte der Leiter des Informationsbüros des Europäischen Parlaments in Luxemburg, Christoph Schröder, anhand einer Präsentation das Europäische Parlament und die Funktionsweise der EU.

Als einer der Gründerväter der EU gilt Robert Schuman. In der sogenannten „Schuman-Erklärung“, schlug er vor, dass Deutschland und die übrigen europäischen Länder an einer Konsolidierung ihrer wirtschaftlichen Ziele arbeiten sollten. Er war davon überzeugt, dass ein solcher Zusammenschluss einen erneuten Krieg nicht nur undenkbar, sondern faktisch unmöglich machen würde. Aufgrund der Bedeutung der Schuman-Erklärung am 09. Mai 1950 wird dieser Tag als „Europatag“ gefeiert.

Die Geschichte des Europäischen Parlaments begann 1952 im Rahmen der „Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl“. Diese Vorgängerorganisation wurde durch die Länder Belgien, Deutschland, Frankreich, Italien, Luxemburg, Niederlande gegründet. Was ursprünglich mit 6 Ländern und 78 Parlamentssitzen begann, umfasst heute 28 Mitgliedsstaaten mit insgesamt 751 Sitzen. Unglaublich auch die Entwicklung hinsichtlich der Räumlichkeiten. Der ehemalige Plenarsaal in Luxemburg mit 78 Parlamentssitzen und heute der Plenarsaal in Straßburg mit 751 Sitzen!

Ein informativer Tag in Luxemburg bei schönstem Frühlingswetter, an dem natürlich auch die Stadt Luxemburg nicht zu kurz gekommen ist.

Während einer Stadtrundfahrt beginnend auf dem Kirschberg-Plateau mit zahlreichen Banken, europäischen Institutionen und Behörden, der RTL Group, der neuen Philharmonie, das Fort Thüngen – auf Luxemburgisch „Dräi Eechelen“, ein Teil der historischen Festungsanlage der Stadt Luxemburg endete die Rundfahrt in der Nähe der Altstadt, wo es dann zu Fuß in den historischen Teil der Stadt ging. Für die Mittagspause boten die vielen Plätze Möglichkeiten für jeden Geschmack, mit Sonne und Urlaubsfeeling. So lässt man sich eine Fahrt ins Ländchen gefallen.

Bleibt uns nur auf Luxemburgisch zu sagen: Äddi a Merci!