In der Sitzung des Kreistags Vulkaneifel am vergangenen Montag haben die Fraktionsgemeinschaft von SPD und UWG Vulkaneifel gemeinsam mit der FDP-Fraktion und dem Mitglied der Linken einen Antrag zur Wiedereinführung der Biotonne im Landkreis eingebracht. Dieser wurde jedoch von der Mehrheit der Sansibar-Koalition aus CDU, FWG und Grünen abgelehnt. Stattdessen beschlossen die Sansibar-Fraktionen, eine Biotonne lediglich als freiwillige Leistung ergänzend zum bestehenden Container-System einzuführen. 

Jens Jenssen, SPD-Fraktionsvorsitzender kommentiert diesen Beschluss: „Das ist ein Schritt in die richtige Richtung zur Wiedereinführung der Biotonne. Jedoch ist es kein guter Kompromiss, beide Systeme parallel laufen zu lassen, da so die Kosten unnötig in die Höhe getrieben werden. Zudem löst das Kombinationsmodell nicht die Probleme der fehlenden Barrierefreiheit und der miserablen hygienischen Zustände an den Containern. Eine freiwillige Biotonne, die die Bürgerinnen und Bürger zusätzlich zu den Container-Kosten bezahlen müssen, wäre somit nur ein kostspieliges Feigenblatt. Wir wollen daher konsequent das leidige Tüten-Experiment des A.R.T. beenden und so eine sinnvolle und kostengünstige Biotonne ermöglichen.“ 

Ariane Böffgen-Schildgen von der UWG Vulkaneifel unterstreicht diese Forderung: „Als Vertreterin der UWG Vulkaneifel möchte ich im Kreistag die Interessen unserer Bürgerinnen und Bürger vertreten. Und die haben sich in den letzten Wochen und Monaten aus unserer Sicht eindeutig gegen das Bringsystem mit Bio Containern und für die Wiedereinführung der Biotonne ausgesprochen. Wir setzen uns dafür ein, dass die Menschen in der Vulkaneifel nicht unnötig mit doppelten Gebühren belastet werden.“